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Was ist Osteopathie und was mache ich mit Ihnen?

Die Osteopathie ist eine Heilkunde, bei der ich Sie sehr ausführlich zu Ihren aktuellen und auch vergangenen Beschwerden und Ihren Gesundheitszustand befrage (= Anamnese ) und Sie anschließend untersuche und behandele. Mein Ziel ist es, die Ursache(n) Ihrer Beschwerden herauszufinden, um anschließend durch deren gezielte Behandlung und möglichst Beseitigung, eine Linderung Ihrer Beschwerden zu erreichen. Sowohl die Untersuchung, als auch die Behandlung führe ich dabei mit meinen Händen durch.

Ich habe durch meine umfangreiche osteopathische Ausbildung gelernt mit meinen Händen Blockaden, Verspannungen und andere Gewebeveränderungen zu ertasten und mit speziellen osteopathischen  Techniken bzw. Behandlungsverfahren den Körper darin zu unterstützen, die dadurch entstandenen Funktionseinschränkungen / Beschwerden selbst wieder zu beheben. Osteopathische Techniken dienen also eher als Werkzeug, um den Körper in seiner Fähigkeit zur Selbstheilung zu unterstützen.

Da jeder Mensch mit seinen Erfahrungen und seiner Vorgeschichte einzigartig ist, wird in der Osteopathie jeder Patient, selbst, wenn sein Beschwerdebild dem eines anderen Patienten sehr ähnelt, individuell behandelt. Denn die Ursache seiner Symptome ist genauso einzigartig wie der Mensch selbst.

Die Anwendungsgebiete der Osteopathie sind vielfältig und umfassen v.a. Beschwerden mit funktioneller Ursache. Sie kann darüber hinaus auch als begleitende Maßnahme bei anderen Erkrankungen eingesetzt werden, ersetzt aber v.a. bei schweren Krankheiten keinesfalls eine schulmedizinische Therapie!

Jeder kann Krankheit erkennen. Deine Aufgabe sollte es sein, nach Gesundheit zu suchen
(A.T. Still)

Der Begründer der Osteopathie (Andrew Taylor Still, 1828 – 1917) beschrieb u.a. drei wichtige Grundprinzipien, auf denen diese Form der Therapie basiert:

1. Es gibt eine Wechselwirkung zwischen Struktur und Funktion

Bsp: Der Knochen ist eine harte Struktur, die dem Körper Halt geben soll. Seine Funktion (Halt geben) bewirkt seine Struktur (Härte). Wird der Knochen beispielsweise auf Grund eines Traumas ruhiggestellt (z.B. im Gips) und somit nicht mehr belastet, muss er zumindest vorrübergehend seine Funktion nicht mehr erfüllen. Die Folge ist, dass der Knochen an dieser Stelle abgebaut / ausgedünnt wird. Es kommt zur (lokalen) Osteoporose. Die fehlende Funktion führt also zur Veränderung der Struktur!

Diese Veränderungen von Struktur und Funktion gilt es in der Osteopathie aufzufinden und mit manuellen Techniken wieder zu normalisieren.

2. Der Körper ist eine untrennbare Einheit seiner einzelnen Strukturen (Knochen, Gelenke, Muskeln, Bänder, Organe,…), die über andere Strukturen, wie Faszien (= dünne Bindegewebshüllen ) und das Nervensystem miteinander in Verbindung stehen und kommunizieren. Störungen von Struktur und/oder Funktion können daher den ganzen Organismus betreffen. Auch die Seele ist Teil dieser Einheit und beeinflusst sämtliche Strukturen und Funktionen bzw. wird von diesen beeinflusst.Der Osteopath kennt diese Zusammenhänge und behandelt darum nicht das einzelne Symptom, sondern immer den Menschen in seiner Gesamtheit.

3. Der Körper hat die Fähigkeit, sich selbst funktionsfähig, d.h. gesund zu erhalten bzw. bei einer Erkrankung Gesundheit wiederzuerlangen, solange er ausreichend Nährstoffe, Wasser und andere lebenswichtige Grundstoffe zur Verfügung hat. Man spricht hierbei auch von den Selbstheilungskräften des Körpers. Zu Beschwerden kommt es meist nur dann, wenn z.B. eine Bewegungseinschränkung einer Struktur (Organ, Gelenk,…) zu einer Funktionsstörung führt. Oft braucht dann der Körper lediglich eine kleine Unterstützung, um seine Selbstheilungskräfte entfalten zu können und wieder uneingeschränkt zu funktionieren. Diese Unterstützung kann die osteopathische Behandlung bieten.

Auch wenn die Osteopathie immer den Patienten als „Ganzheit“ behandelt, kann man sie in drei verschiedene Bereiche einteilen, die allerdings während der Therapie kombiniert werden und untrennbar ineinandergreifen:

Die parietale Osteopathie:
beinhaltet die Behandlung des Bewegungsapparates (z.B. Knochen, Muskeln, Gelenke, Bänder,…)

 

Die viszerale Osteopathie:
beinhaltet die Behandlung der inneren Organe, Blut- und Lymphgefäße und Nerven

 

Die kraniosakrale Osteopathie:
beinhaltet die Behandlung des knöchernen Schädels, der Wirbelsäule, Hirn- und Rückenmarkshäute und –flüssigkeit, des Gehirns und Rückenmarks

Aus rechtlichen Gründen muss ich darauf hinweisen, dass ich kein Heilversprechen oder eine Garantie zur Linderung von Krankheitszuständen geben kann, da es für die Wirksamkeit osteopathischer Behandlungen zu Zeit noch keine relevante Anzahl von gesicherten wissenschaftlichen Erkenntnissen (z.B. evidenzbasierte Studien) gibt.